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Der neue Verlauf des Hammbaches
nach den Wasserfällen

Es war im Jahre 1952. Da wurde schon einmal ein neuer Verlauf des Hammbaches gebührend gefeiert. Damals wurde der Hammbach auf seinen letzten Metern zur Lippe in das strenge Korsett eines schnurgeraden, steilwandigen Kanals gepreßt. Eine Zeitung schrieb damals: "Schon seit längerer Zeit sind 100 Heimatvertriebene und eine Stammkolonne der Firma Liesenklas aus Kirchhellen mit der Verlegung des Hammbaches beschäftigt. Die Arbeiten sind allmählich so weit gediehen, daß man sich ein Bild von der Bedeutung dieser Maßnahme machen kann. Vor allen hat sie zur Folge, daß die Überschwemmungen des Baches in Zukunft ausgeschlossen sind und hier wertvolles Gelände für Siedlungszwecke erschlossen wird. Darüber hinaus aber trägt die Bachregulierung zur Verschönerung des Landschaftsbildes in Holsterhausen bei."
Nun, das Gelände für Siedlungszwecke war wohl eher eine fixe Idee und was Überschwemmungen anbelangt, sagt das Bild unten rechts mehr als viele Worte.
Hambachbett 1952 bachabwärts gesehen
Hambachbett 1952
bachabwärts
Hammbachbett 2003 bachaufwärts gesehen
Hammbachbett 2003
bachaufwärts
Hochwasser Januar 2003 und der Hammbach mittendrin
Hochwasser Januar 2003
und der Hammbach mittendrin
Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.

In 50 Jahren entwickelt sich so manches weiter, so auch die Ansichten Natur- und Umweltschutz betreffend. Das Zauberwort heißt Renaturalisierung. Der Hammbach kehrt also an dieser Stelle zwar in ein neues, dafür aber natürliches Bett zurück. Dem Hammbach selbst wird es egal sein, aber die Pflanzen und Tiere, die sich in seinem Umfeld ansiedeln, werden deutlich bessere Bedingungen vorfinden als zuvor. Weiterhin wird sich durch die Neuverlegung des Hammbaches ein Projekt der Stadt Dorsten, getragen und ausgeführt vom Lippeverband, einfacher realisieren lassen, nämlich die Installation einer Fähre über die Lippe. So manch älterer Holsterhausener wird sagen, das hatten wir doch schon mal, freuen wird es ihn trotzdem, denn eine direkte Verbindung zwischen Holsterhausen und der Hardt gibt es seit langem nicht mehr. Wenn erst einmal die Fähre ihren Dienst aufgenommen hat, werden sich auch die Menschen beider Stadtteile auf einfache Weise wieder näher kommen können.

Vorerst aber liegt vorm Lippeverband noch ein ordentliches Stück Arbeit. Zunächst muß das neue Hammbachbett fertiggestellt werden. Die natürliche Uferbegrünung braucht ebenfalls ihre Zeit. Es wird also noch ein paar Tage brauchen, bis der Hammbach seinen neuen Weg nehmen kann.
Hier wartet noch Arbeit
Hier wartet noch Arbeit
Neues Hammbachbett
Neues Hammbachbett
Neue Hammbachmündung
Neue Hammbachmündung
Die Stelle für die Fähre
Die Stelle für die Fähre
Drei Tage sind vergangen und schon hat sich das neue Hammbachbett wieder verändert. Inzwischen ist nämlich ein hübscher Mäander entstanden. Noch einige leichte Biegungen und der Anschluß zum alten Hammbachbett kann hergestellt werden.
Mäander
Baggern, Baggern,
Baggern
Mäander
Ein Mäander ist entstanden
 
Baggerpause
Und nun in Richtung
alter Hammbach
Mäander
Der Mäander am 15.1.2004!
 
Die Arbeiten am neuen Hammbachbett auf seinen letzten Metern bis zur Lippe sind weiter vorangeschritten. Inzwischen versucht das Wasser, seinen optimalen Weg im neuen Bett zu finden. Die Böschungen müssen noch nachgearbeitet werden. Mit der Zeit wird sich auch ein Bewuchs etablieren. Das alte Hammbachbett wurde verfüllt und hat inzwischen den Platz für den Weg zur Lippefähre freigemacht.
Richtungswechsel
Richtungswechsel
Neues Hammbachbett
Neues Hammbachbett
Der Hammbach gräbt sich ein
Der Hammbach gräbt sich ein
Neue Hammbachmündung
Neue Hammbachmündung

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