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Fahrtag des "Fördervereins Deutsche Feldbahnen e. V." in Schermbeck
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In Schermbeck und Gahlen lebten seinerzeit viele Menschen von der Tondachziegelindustrie
auf Grund hiesiger Tonvorkommen. Die Orte selber sind erst durch die heimische Dachziegelindustrie in ganz Deutschland bekannt
geworden. Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts waren zahlreiche Feldbahnen für den Abtransport des heimischen
Tonabbaus genutzt worden. Die Feldbahnlinie Röben Idunahall AG wurde teilweise mit Gründung des Betriebes im Jahre 1908
geschaffen. 1908 bis 1936 wurden die Loren von Pferdegespannen aus den Tongruben in Gahlen bis an die Lippe gezogen - von dort
aus wurden sie mit einer Seilbahn ins Werk hinein gezogen. 1936 wurde dann eine Lippebrücke errichtet, die gleichzeitig eine
Bahnlinie parallel zum Strassenbetrieb zuließ. Aus diesem Anlass wurden damals 2 Motorloks angeschafft, die für den
Lasttransport des Tones zuständig waren; die größere dieser beiden Loks ist heute noch auf der Strecke in Betrieb
zu sehen.
Diese Feldbahnstrecke hat das Interesse des "Fördervereins Deutsche Feldbahnen e.V."
geweckt. Die Gründungsmitglieder hatten schnell ihr Ziel formuliert: Der Verein möchte die bauliche Ausführung
dieser, in Deutschland mittlerweile einzigartigen Feldbahnstrecke als "lebendiges Industriedenkmal" der Nachwelt erhalten. Hierzu
hat der Förderverein die Tonförderbahn der Röben Idunahall AG ab Mitte 2002 gepachtet. Die Feldbahn führt vom
Werksgelände Ecke "Maassenstrasse/Alte Postrasse" entlang der Maassenstrasse (L104) über die Brücken der Lippe und
des Wesel-Datteln-Kanal hinweg, fast bis in die alten Gahlener Tongruben.
Zur Zeit verfügt der Verein über 13 Loks, 10 Hydraulikkipper, 13 Loren und 5 Plattformwagen.
Der Verein ermöglicht an den Fahrtagen die Besichtigung der Bahnen und der
Strecke.
Des weiteren bietet der Verein die Möglichkeit der Mitfahrgelegenheit für Personen mit und ohne Fahrrad. Die Zu- und
Ausstiegsmöglichkeiten befinden sich am Parkplatz Maassenstraße vor der Lippebrücke, am Ausflugslokal "Hohes
Ufer" und hinter dem Bahnübergang Heisterkamp. Das Streckenende, an den Tongruben in Gahlen am Meesenmühlenweg, wird
demnächst durch die geplante Erweiterung zu erreichen sein.
Für den Personentransport werden 3 Wagen für je 12 Personen und ein Fahrradhänger an eine Lok gehängt. Auf
jedem Personenwagen ist bei jeder Fahrt eine Ordnungskraft zugegen, die auf einen ordnungsgemäßen Ablauf achtet und
gegebenfalls Erläuterungen zur Strecke und zum damaligen Tonabbau abgibt.
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