Die Wasserburg Vischering bei Lüdinghausen stammt aus dem
13. Jahrhundert. Sie entstand aus einer Fehde zwischen dem Münsterischen Bischof Gerhard von der Mark
und den Herren von Lüdinghausen. Im Jahre 1521 brannte die Burg nieder. Durch den Einbau von Fenstern
beim Wiederaufbau auf den alten Fundamenten ging der reine Verteidigungscharakter der Burg verloren.
Ursprünglich befand sich die Burg zwischen dem Arm der Vischeringschen Stever und dem der Alten
Stever. Letztere floß westlich der heutigen Mühlenstever durch den Lindemannskolk. Da die
Höhe des Grundwasserspiegels nicht ausreichte, um das Gelände um die zu allen Jahreszeiten unter
Wasser zu setzen, mußte der Zufluß der Steverarme durch ein Stausystem reguliert werden. Die
Burgmauern wurden auf eine kiesige, sandige Flußablagerung in Inselform gesetzt. Bohrungsergebnisse
im Hof brachten bauschutthaltigen Boden sowie Lehm, Torf und Ton zu Tage. Die Ringmauer besitzt ein
Fundament aus Bruchsteinen mit einem Mörtelkern.
In der Burg gibt es ein Museum (das Münsterlandmuseum), in dem zusätzlich wechselnde
Ausstellungen stattfinden.
Die Wasserburg beherbergt ein Restaurant, in dem unter anderem nach Voranmeldung für Gruppen ab 12
Personen Ritteressen angeboten werden. Informationen gibt es HIER .
Von hier aus ist es nicht weit zum Schloß Lüdinghausen, welches man durch einen kleinen
Spaziergang erreichen kann.
Auch der Besuch des Rosengartens in Seppenrade ist in den Sommermonaten sehr zu empfehlen.
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