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"Holsterhausen als Stadt"
Das Holsterhausen-Lied
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Das Holsterhausen-Lied ist das älteste von den Heimatliedern in der Herrlichkeit und etwa
gegen 1910 entstanden. Verfasser war der Pfarrer Herold. In den zwanziger Jahren wurde es gern in Vereinen und bei Ausflügen im
Marschtempo gesungen. Dabei wird im Geiste ein Rundgang durch den Ort gemacht, Land und Leute, Schönheiten und
Eigentümlichkeiten gerühmt, Ausblicke und Wünsche für die Zukunft ausgesprochen. Gesungen wurde es nach der
Melodie: "Studio auf seiner Reis", die heute wohl kaum noch jemanden bekannt sein dürfte (zumindest unter diesem Namen).
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1
Bald wird Holsterhausen Stadt,
Jupeidi, Jupeida.
Dieweil's viele neue Straßen hat,
Jupeidieidum.
Kannst da jetzt nicht mehr verwildern,
Schaust nur nach den gelben Schildern.
Jupeidi, Jupeida, Jupeidallala,
Jupeidi, Jupeida, Jupeidiadum.
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2
Kommt man von der Eisenbahn,
Jupeidi, Jupeida.
Sieht man gleich die Pfähle stahn,
Jupeidieidum.
Immer munter, immer munter,
Pliesterbecker geht's herunter.
Jupeidi, Jupeida, Jupeidallala,
Jupeidi, Jupeida, Jupeidiadum.
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3
Und nun kommt ein starker Dreh,
Jupeidi, Jupeida.
Häuser groß und schön ich seh',
Jupeidieidum.
Auch ein Kreuz am Lindenbaum,
Wie aus alter Zeit ein Traum.
Jupeidi, Jupeida, Jupeidallala,
Jupeidi, Jupeida, Jupeidiadum.
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4
Hier fängt nun die Hauptstraße an,
Wie man gleich schon sehen kann,
Denn da stehen hohe Mauern,
Daß man kriegt beinah ein Schauern.
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5
Das Jugendheim schaue ich dann,
Mit dem Kriegermal daran,
weiter geht's zur Lippestraße hin,
Wasser ist auch mal darin.
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6
Fern im Westen ein schöner Fleck,
liegt das alte Hagenbeck,
Vögel Hasen, Füchse in Wäldern,
Rebhühner auf den Ackerfeldern.
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7
An der Hauptstraße wohnen gern,
Auch drei Wirte, gute Herrn,
Laden alle freundlichst ein,
Komm doch zu uns herein.
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8
Schau dann mal zur Rechten aus,
Dort steht's neue Gotteshaus,
Kurz vorm Krieg ist's eingeweiht,
Drum ist groß auch unsere Freud.
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9
Gerade aus führt nach Emmelkamp,
bald zu Fuß, mit Rad und Dampf,
Und am Eck von Dickhoff, Feller,
Wird die Gegend immer döller.
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10
Folgt man nun durch Dreckerstraß',
Immer weiter nur fürbaß,
Hohe Namen zeigt das Schild,
Kronprinz, Kaiser-Wilhelm mild.
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11
Nun, mein Freund, komm her und schau,
Dir den Kolonienbaum,
hinein durch Kaiser-Friedrich,
Denn so nennt die Straße sich.
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12
Häuschen schmuck im Schweizerstil,
Große und kleine Menschen viel,
Glück, daß Straß' und Nummer dort,
Denn sonst kämen wir nicht wieder fort.
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13
Jetzt sind wir auf der Borkener Straß',
Hier liegt immer viel im Faß,
Kruse, Dahlmann, Willy Schmitz,
Sind drei Wirte voller Witz.
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14
Und nun sag' ich: siehe recht,
Dieser da heißt jetzt Siebrecht,
hat ein großes Kaffeehaus,
Drum ist er ja fein heraus.
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15
Die neue Schule ist jetzt da,
Drum rufen wir kräftig Hurra!
Das große Werk ist nun vollbracht
und allen es im Herze lacht.
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16
Nun zurück zum Dorfe hin,
Mühlenweg behalt im Sinn,
Straßen sind jetzt genug genannt,
Andere liegen noch im Sand.
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17
Doch wer hat sie ausgedacht
Und das schwere Werk vollbracht,
Nun ich merk', du weißt es schon,
Die kluge Straßenbaukommission.
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18
Straßen sind genug schon da,
Doch die Stadt ist noch nicht nah,
Ach, dazu fehlt noch gar viel,
Was ich sang, war Gedankenspiel.
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19
Rathaus und ein Bürgermeister,
Pittermann für unruhige Geister,
Und ein großes Stadttheater,
Anschluß auch für klares Water.
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20
Wo bleibt Post und Eisenbahn,
Daß wir brauchen nicht weit gahn,
Nun ich denk, wir hoffen schon,
Das macht unsere Verkehrskommission.
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21
Gut, dann bleiben wir noch Dorf,
Brauchen aber nicht des Bruches Torf,
Wollen uns von Baldur holen
Jetzt die dicken, fetten Kohlen.
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22
Leute hier in West und Ost,
Seid einander nicht erbost,
Habet immer ruhig Blut
und vertragt euch alle gut.
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23
Wollen alle einig sein,
Brav, gemütlich und uns freu'n,
Das ist's, was mir sehr gefällt
Zu der schönen Heimatwelt.
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24
Jetzt ist Sang und Spiel zu End',
Reibe mir vergnügt die Händ'!
Lebet wohl, ihr lieben Leut',
Denn es war genug für heut'.
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