Der erste Versuch, zwei
Schächte niederzubringen, scheiterte im Jahre 1900 wegen starker
Wassereinbrüche schon nach wenigen Metern kläglich. Erst 1906
gelang es im zweiten Anlauf unter Nutzung der Gefriertechnik die
Schächte Baldur I (772 m) und Baldur II (602 m)
niederzubringen.
Profilschnitt
Die Gewinnfelder vor und nach der Zusammenlegung
Nach kurzem Probebetrieb wurde im April 1912 mit der
planmäßigen Kohleförderung begonnen. Die
Steinkohlenförderung aus 18 verschiedenen Flözen erreichte
1927 ihren Höhepunkt mit stattlichen 535464 Tonnen Steinkohle im
Jahr.
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Die 1929 einsetzende
Weltwirtschaftskrise erfaßte 1930 auch das Ruhrgebiet mit
verheerenden Folgen für die Bergbaubetriebe. Zudem war die
Qualität der angetroffenen Steinkohle nicht gerade überragend,
so machten dem Bergbau in Holsterhausen zunehmend Absatzsorgen zu
schaffen. In 1930 und Anfang 1931 mußten viele Arbeiter und
Angestellte entlassen werden. Das endgültige Aus kam am 1.4.1931
mit der offiziellen Stillegung der Zeche Baldur. Seit Beginn des Abbaus
im Jahre 1912 hatte die Zeche Baldur bis dahin immerhin ein
Gesamtförderergebnis von 6,5 Mio Tonnen erzielt.