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Schwester Paula - Bildhauerin und Zeichnerin

Schwester Paula und Antonio Filippin


Im Jahre 2003 jährt sich zum 100. Male der Geburtstag von Tisa von der Schulenburg, der späteren Schwester Paula. Seit 1950 war Schwester Paula im Dorstener Ursulinenkloster als Kunsterzieherin, Bildhauerin und Zeichnerin tätig. Ihr umfangreiches Schaffen mit unter die Haut gehenden Themen und ihre besondere Beziehung zum Bergbau, einem ehemals sehr wichtigen Industriezweig dieser Region, sind Grund genug, diese Künstlerin zu würdigen.

Biografie:  
1903 Geburt von Elisabeth Gräfin von der Schulenburg am 7. Dezember auf Gut Tressow in Mecklenburg, Kindheit in London, Berlin und Münster sowie auf dem Gut
1917 Nach Privatunterricht und kurzem Schulbesuch Internatserziehung im Stift Heiligengrabe in der Mark Brandenburg, dann in Muskau und Lemgo Haushaltsjahre und Familienleben auf dem elterlichen Gut
1925 Privates Kunststudium in Berlin bei Maler Alexander Oppler
1926 Studium an der Berliner Kunstakademie bei den Bildhauern Fritz Klimsch, Edwin Scharff, Otto Hitzberger und Paul Kluge, Begegnung mit berühmten Wissenschaftlern, Politikern und Künstlern im Kreis um den jüdischen Bankier Hugo Simon
1927 Studium in Paris
1928 Heirat mit Fritz Hess, einem Juden in Berlin
1934 Emigration nach England, Mitglied der antifaschistischen Künstlergruppe Artists' International Association, Begegnungen mit dem Bergbau und Henry Moore
1938 Scheidung von Fritz Hess
1939 Rückkehr nach Deutschland, dort zwangsläufiges Verbleiben, Heirat mit C.U. von Barner, Kriegszeit als Herrin auf Gut Trebbow
1944 Ermordung ihres Bruders Fritz-Dietlof von der Schulenburg wegen der Beteiligung am Attentat vom 20. Juli 1944 auf Hitler
1945 Flucht in den Westen Deutschlands, Arbeit bei der britischen Militärverwaltung in Lübeck und Glinde
1947 Freie Mitarbeiterin der Zeitun "DIE WELT", Leben im Ruhrgebiet
1949 Wechsel zum katholischen Glauben
1950 Eintritt in das Dorstener Ursulinenkloster als Schwester Paula, dort Kunsterzieherin, Bildhauerin und Zeichnerin, zahllose Tuschezeichnungen sowie Plastiken und Reliefs in Holz, Stein, Bronze und Aluminium
1972 Schwester Paula wird für ihre Verdienste das Ehrenbürgerrecht der Stadt Dorsten verliehen.
1994 Schwester Paula erhält aus der Hand der damaligen Bundesministerin für Frauen und Jugend, Frau Angela Merkel, am 19. Juli 1994 in der Lohnhalle der Zeche Fürst Leopold das Bundesverdienstkreuz für ihr Lebenswerk und für ihr ausgeprägtes soziales Engagement.
1997 Wegen der drohenden Schließung ihres Bergwerkes errichteten die Bergleute in Dorsten an der Zeche "Fürst Leopold" eine Mahnwache, um auf ihre Situation hinzuweisen. Schwester Paula solidarisierte sich mit ihnen und nahm an der Mahnwache teil.
2001 Schwester Paula starb im Alter von 97 Jahren am 8. Februar 2001 in Dorsten.
Eine kleine Auswahl von Scherenschnitten, Zeichnungen und Plastiken soll einen Einblick in das vielfältige Schaffen von Schwester Paula geben.
Werke von Schwester Paula Werke von Schwester Paula Werke von Schwester Paula Werke von Schwester Paula
Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.


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