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Waslala - Partnerstadt Dorstens
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Die "Republica de Nicaragua" ist etwa halb so groß wie die Bundesrepublik Deutschland, hat aber mit gut 3,5
Nicaragua
Mio. Einwohnern eine viel geringere Bevölkerungsdichte. Bei weitem die meisten Nicaraguaner leben im westlichen, dem Pazifik zugewandten Teil des Landes, -
hier befindet sich auch neben allen größeren Städten die Hauptstadt Managua - während der Ostteil von großen Wäldern überdeckt
ist. Waslala liegt zwischen diesen beiden Landesteilen etwa auf halbem Weg zwischen Pazifik und Atlantik an der wichtigen Verbindungsstraße zwischen beiden
Weltmeeren.
Waslala ist ein kleines Städtchen in einer gebirgigen Region von 500 bis 800 m Höhe mit warmen Klima und einer
Trockenzeit zwischen Februar und April. Die Gegend ist für den Kaffeeanbau hervorragend geeignet. Insgesamt fällt in
Waslala jährlich etwa 3 bis 4 mal so viel Regen wie in Dorsten. Die mittleren Temperaturen liegen zwischen 23 und 26 Grad Celsius. Nachts kommt es zu keiner
deutlichen Abkühlung. Im Ort befinden sich zwei für Lastwagen taugliche Brücken, und zwar auf der Verbindungsstraße zwischen Matagalpa und
Puerto Cabezas. Im innerstädtischen Bereich gibt es ein kleines, nicht asphaltiertes Straßennetz, in den Barrios (den Stadtvierteln) meist nur für
Fußgänger und Mulis taugliche Pfade. Die Geschäftshäuser an der Hauptstraße haben teilweise einen Betonsockel und Steinwände, sonst
sind die Häuser vorwiegend aus Holz mit Wellblech- oder Holzschindeldächern gebaut, in den ärmeren Barrios aus Bambus mit Dächern aus
Bananenblätterstroh (ursprüngliche Bauwerke).
Die Region Waslala hat eine Ausdehnung
Kakao
Region Waslala
von 1334 qkm, aufgeteilt in 13 Gemeinden und 120 Ortschaften oder Ansiedlungen, die über die ganze Zone verteilt sind. Alle Gemeinden sind durch Wege
verbunden, einige durch ganzjährig befahrbare Straßen. Zur Zeit leben in der Stadt Waslala etwa 3000 bis 5000 Menschen. Die Gesamteinwohnerzahl im
Verwaltungsbezirk Waslala beträgt etwa 41000.
In der Region Waslala werden
hauptsächlich landwirtschaftliche Produkte erzeugt. Die ländliche Bevölkerung produziert zunächst für den Eigenverbrauch.
Überschüsse werden in der Stadt verkauft. Im Jahr 1985 z.B. 57000 Quintales Mais und Bohnen (1 Quintal = 45,3 kg), 5000 Ouintales Kaffee, 3500 Stück
Vieh. Außerdem wird einiges an Zuckerrohr, Bananen und Kakao produziert. In der letzten Zeit wird zunehmend Kakao angepflanzt, 1985 auf 114 Manzanas (1
Manzana = 0,706 ha).
Die Landschaft um Waslala ist absolut sehenswert. Einige wenige Bilder sollen das hier zum Ausdruck bringen. Weitere
eindrucksvolle Bilder und ein Reisebericht von Vertretern der Stadt Dorsten aus dem Jahre 2002 sind leider von der Homepage der Stadt Dorsten wieder verschwunden.
Das Agroforstprojekt in Waslala lief über die Dauer von vier Jahren. Eine Frauenkooperative hatte dieses
Aufforstungsprojekt übernommen. Durch die Produktion von Holz vor Ort soll die Versorgung der örtlichen Bevölkerung mit Brennholz gesichert und der
Holzeinschlag im Regenwald vermieden werden.
© Stadt Dorsten
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© Stadt Dorsten
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© Stadt Dorsten
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Der Arbeitskreis Dritte Welt des Paul-Gerhardt-Hauses in Dorsten stellte am 06.04.1984 einen Bürgerantrag an den Rat der
Stadt Dorsten, eine Partnerschaft mit einer Stadt in Nicaragua aufzubauen. Nach den Rats- und Ausschußberatungen erhielt die Verwaltung den Auftrag, eine
Partnerstadt unter Beteiligung der Dorstener Dritte-Welt-Gruppen zu suchen. In diesem Zusammenhang organisierte der Freundeskreis Nicaragua am 08.09.1985 eine
Veranstaltung, an der u. a. der bekannte Schauspieler Dietmar Schönherr teilnahm. Herr Schönherr berichtete über seine Erfahrungen in Nicaragua und
stellte die mögliche Partnerstadt für Dorsten namens Waslala vor. Am 26.09.1985 beschloß der Rat der Stadt Dorsten die Eingehung der Partnerschaft
mit Waslala.
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