Taekwondo (auch Tae-Kwon-Do oder Taekwon-Do) ist ein koreanischer Kampfsport und steht für Fuß (Tae), Faust (Kwon) und Weg
(Do, hier ist der Weg des Geistes gemeint). Obwohl Taekwondo für den laienhaften Betrachter große Ähnlichkeiten mit
anderen asiatischen Kampfsportarten aufweist, unterscheidet es sich in einigen wesentlichen Punkten von diesen. So ist die
Taekwondo-Technik sehr auf Schnelligkeit und Dynamik ausgelegt, was nicht zuletzt durch den Wettkampf bedingt ist. Im Taekwondo
dominieren Fußtechniken deutlicher als in vergleichbaren Kampfsportarten.
Der Kampfsportverein "Hwarang Taekwondo" Dorsten wurde vom Großmeister Yoon Sin-Kil vor ca.33 Jahren gegründet. Es war der erste
"Deutschland Taekwondo Verein", im Laufe der Jahre kamen andere Vereine in der Umgebung (Ruhrgebiet und Münsterland) hinzu.
Geleitet wird der Verein vom Großmeister Yoon Sin-Kil (9. Dan Taekwondo, 8. Dan Muyeido, 8. Dan Hapkido).
Die Trainingszeiten sind: Mi 18-19.30 Uhr, Fr 19-20.30 Uhr und So 16-19 Uhr (nur für Erwachsene).
Das Training findet in der Sporthalle der Antoniusschule (Heroldstr. 1, 46284 Dorsten-Holsterhausen) statt. Interessenten sollten
einfach mal vorbeischauen.
Taekwondo als moderner Sport unterteilt sich heute in die einzelnen Disziplinen:
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1. Formenlauf: festgelegte Techniken werden in vorgegebener Reihenfolge durchgeführt.
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2. Selbstverteidigung: Selbstverteidigung gegen einen/mehrere unbewaffnete oder bewaffnete Gegner.
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3. Einschrittkampf: Ein Schaukampf mit festgelegter Technikenreihenfolge gegen einen Gegner.
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4. Bruchtest: Zerstören von Holzbrettern, Ziegeln oder sonstigen Materialien mittels Taekwondo-Techniken.
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5. Freikampf: abgesprochener oder freier Kampf in verschiedenen Kombinationen.
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6. Wettkampf: Leicht-, Semi- oder Vollkontaktkampf gegen einen Gegner.
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7. Grundschule, Gymnastik und Theorie sollten aber auch ständige Trainingsbestandteile sein.
Durch kontinuierliches Training und bewusste Ausübung dieser Disziplinen sollen die Taekwondo-Betreibenden ihren Geist schulen.
General Choi Hong-hi, der Begründer des ursprünglichen Taekwondos, hat dies in fünf zu erreichenden Zielen
zusammengefasst, die als »Grundsätze des Taekwondo« gelten:
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1. die Höflichkeit,
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2. die Integrität,
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3. das Durchhaltevermögen,
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4. die Selbstdisziplin,
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5. die Unbezwingbarkeit.
Um diese Ziele zu erreichen, stellte Choi Hong-hi einen Eid auf, dem sich alle Taekwondo-Schüler verpflichtet fühlen
sollen:
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Ich verpflichte mich, die Grundsätze des Taekwondo einzuhalten.
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Ich verpflichte mich, meinen Trainer und alle Höhergestellten zu achten.
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Ich verpflichte mich, Taekwondo nie zu missbrauchen.
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Ich verpflichte mich, mich für Freiheit und Gerechtigkeit einzusetzen.
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Ich verpflichte mich, bei der Schaffung einer friedlicheren Welt mitzuarbeiten.
Um mit einer Taekwondo-Technik die nötige Kraft und die damit verbundene durchschlagende Wirkung zu erzielen, bedient sich der
Taekwondo-Betreibende bestimmter physikalischer Gesetzmäßigkeiten. Das Wissen um diese physikalischen Gesetze nannte Choi
Hong-hi »Theorie der Kraft«.
Sie besteht aus:
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Konzentration: Die gesamte Kraft genau im Moment des Schlages auf eine möglichst kleine Fläche wirken zu lassen.
Große Fläche = kleine Kraftwirkung, kleine Fläche = große Kraftwirkung.
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Reaktionskraft: Gegnerische Kraft plus eigene Kraft = Kraft, die auf den Gegner einwirkt.
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Gleichgewicht: Angriff wird wirksamer und Abwehr wird stabiler, wenn der Körper sich im Gleichgewicht befindet.
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Atmungskontrolle: Eigene Schlagwirkung und Schutz des eigenen Körpers erhöhen sich durch Anspannen der Bauchmuskeln
(Ausatmen und Pressen) im Moment des Schlages.
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Schnelligkeit: Je größer die Geschwindigkeit, desto größer ist die wirksame Kraft.
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Masse: Je größer die am Schlag beteiligte Masse (Hüfte und gesamter Körper, nicht nur das schlagende/tretende
Körperteil), desto größer die wirksame Kraft.
Erklärender Text frei nach www.wikipedia.org
Weitere Informationen zum Verein siehe im Kampfsport
Forum Deutschland .
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