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Es ist nun schon eine Weile her, daß die evangelische Kirchengemeinde Holsterhausen mit vielen anderen katholischen wie evangelischen Dorstener Gemeinden für den Wiederaufbau der durch Brandstiftung zerstörten katholischen St. Bernards-Kirche in Dorstens Partnerstadt Newtownabbey einen symbolischen finanziellen Beitrag geleistet hat. Im vergangenen Jahr wurde diese Kirche im Stadtteil Glengormley wieder ihrer Bestimmung übergeben. Bei der feierlichen Einweihung waren Gemeindeglieder aus Rhade und Holsterhausen anwesend und konnten zu dem von Hans Hochstrat gestalteten 'Dorstener Leuchter' die passende Kerze überbringen. Diese war von St. Urbanus in Rhade gestiftet worden. Damals hatte der Freundeskreis Newtownabbey geschrieben: "Wir können nicht einfach hinnehmen, was da geschieht. Der Friedensprozeß in Nordirland ist zerbrechlich und zu wertvoll, als dass durch 'Bücherverbrennen', 'Kirchenanzünden' usw. bald wieder alle Schranken vor Leib und Leben Andersdenkender fallen. Ökumenisches Denken und Handeln in Dorsten sollte durch uns ein Zeichen der Sympathie (des 'Mitleidens') setzen – wenn wir schon nicht die Verhältnisse ändern können."
Im Frühjahr des Jahres 2004 - kurz vor dem Antritt einer "ökumenischen" Irlandreise mit 50 Schermbecker Gemeindegliedern erfuhr der Freundeskreis Newtownabbey, dass auch die protestantische Kirche im Stadtteil Whitehouse damals einem Brandanschlag durch Extremisten zum Opfer gefallen und die Pfarrerin dieser Gemeinde sehr um den Wiederaufbau ihrer Kirche bemüht war.
Jetzt erreichten Pfarrer Rienäcker Brief, Text und Fotos der Grundsteinlegung für den Neubau der Kirche, die am 13. Juni in feierlicher Form durch den Vorsitzenden der Generalsynode der Presbyterianischen Kirche in Irland, Reverend Dr. Donald Watts, und im Beisein des Bürgermeisters von Newtownabbey, Mayor Ted Turkington, erfolgt ist. Liz Hughes dankt in ihrem Brief noch einmal allen Spendern sehr herzlich und schildert die Anteilnahme der presbyterianischen, anglikanischen, katholischen und methodistischen Nachbargemeinden am Festgottesdienst. Das neue Gebäude soll einmal – so schreibt sie – von der ganzen Kommunalgemeinde genutzt werden, um so zu helfen, die religiösen und politischen Meinungsverschiedenheiten und Unterschiede zu überbrücken.
Bis zum 19. Februar 2005, dem angedachten Wiedereröffnungstag der Kirche, wird die Gemeinde in Whitehouse noch eine erhebliche finanzielle Belastung auf sich nehmen müssen, um das Gebäude so zu erstellen, wie es ihr in Zeichnung und Gedanken vorschwebt. Viele Spenden sind nötig – auch unsere Dorstener Mithilfe wird dankbar angenommen. |